Egal ob im Winter oder im Sommer: Ein Urlaub mit Hund sollte immer gut geplant sein. Daher gibt es hier eine kleine Checkliste, was unbedingt eingepackt werden sollte.
Doch bevor es ans Kofferpacken geht, sollte man sich erstmal Gedanken darüber machen, ob der Hund überhaupt der ideale Begleiter für meinen geplanten Urlaub ist. Wenn ich beispielsweise einen Städte-Trip in eine Metropole plane, mein Hund aber nur das Dorfleben kennt, wäre es unfair, ihn mitzunehmen – er wäre vermutlich komplett überfordert.
In so einem Fall wäre es sinnvoller, den Hund für diese Zeit zu Bekannten oder in eine Pension zu geben.
Kann der Hund jedoch ohne Probleme mit an das gewünschte Reiseziel kommen, dann geht es jetzt ans Packen der Reisetasche:
Dabei spielt es natürlich auch eine Rolle, wo und wie man Urlaub macht. Also ob man die Möglichkeit hat, vor Ort etwas zu besorgen, oder ob man mit dem Camper unterwegs ist und weit und breit kein Laden in Sicht ist. Im Folgende gehe ich einfach davon aus, dass man innerhalb des Landes bleibt (einfach, weil wir mit Filou bislang immer an der Nordsee Urlaub gemacht haben).
Futter und Snackis
Filou bekommt besonderes Futter, das wir nicht einfach in einem Zoofachhandel nachkaufen könnten. Daher müssen wir seine Dosen einpacken und ich packe gerne ein bis zwei mehr ein, weil man nie weiß, was passiert und ob man im Notfall noch ein paar Tage länger bleiben muss.
Bei den Snackis verhält es sich genau so – lieber ein bisschen zu viel, als zu wenig. Außerdem packe ich gerne auch seinen Kaffeeholz-Stab oder seine Kauwurzel ein. Kauen beruhigt und dann fällt es ihm leichter, sich an die neue FeWo zu gewöhnen und er kann den „Stress“ der Anreise schneller abbauen.
Anstatt seinen Keramik-Näpfen, die Filou Zuhause hat, nutzen wir im Urlaub faltbare Reisenäpfe, einfach weil diese in seiner Tasche weniger Platz wegnehmen.
Spielzeug und Decken
Beim Spielzeug bin ich tatsächlich etwas geizig. Meistens packe ich nur das ein, mit dem er zuvor am meisten gespielt hat. Im Urlaub unternehmen wir tagsüber meist so viel, dass er abends in der FeWo einfach schlafen und entspannen soll. Da wäre es ungünstig, wenn eine große Auswahl an Spielzeug dafür sorgen würde, dass er in der Bude nochmal hochdreht.
Ein bis zwei Decken nehmen wir auch immer mit, einfach damit wir ihm eine aufs Sofa oder ins Bett der Wohnung legen können, wenn er mal mit uns kuscheln möchte. In den meisten Ferienwohnung ist es zwar verboten, dass der Hund aufs Sofa etc geht, aber wenn man alles sorgfältig mit einer Decke schützt, gibt es da in meinen Augen nichts dagegen einzuwenden.
Schlafplatz
Zuhause hat Filou ein Orthopädisches Bettchen, aber nachts legt er sich auch gerne mal aufs Sofa. Da sein Bettchen aber sehr schwer und unhandlich ist, haben wir bislang immer sein altes Körbchen mitgenommen, denn das kann man rollen. Das nächste Mal möchten wir allerdings seine zusammenklappbare Box mitnehmen, da diese sich in meinen Augen noch besser als Rückzugsort eignet und er darin auch mehr Platz hat.
Pflegeprodukte
Ganz oben stehen da bei mir Einmalhandschuhe, um seine Pfötchen zu reinigen. Direkt gefolgt von Pfötchenbalsam. Außerdem auch Shampoo, da so ein Tag im Watt seine Spuren hinterlässt. Zusätzlich packe ich noch einen Fingerling und Zahnpasta ein, weil ich Filous Zähne regelmäßig reinige. Und natürlich darf ein Anti-Zecken-Spray sowie eine Bürste nicht fehlen.
Erste-Hilfe-Tasche
Man möchte es zwar nicht, aber sicher kann man nie sein, dass im Urlaub kein Unfall oder ähnliches passiert. Daher wird mit als erstes sein Erste-Hilfe-Täschchen verstaut. Darin befindet sich eine Zeckenschlinge, Verbandsmaterial, Silberspray, Kohletabletten und Manuka-Honig. Für den absoluten Notfall stecke ich noch seinen Impfpass und ein aktuelles Blutbild mit ein, damit der Arzt vor Ort schon mal informiert ist.
Ausflugs-Utensilien
Geschirr und Leine hat er natürlich sowieso am Körper. Aber ich hab lieber noch ein Ersatz-Set mit dabei, falls eines nass sein sollte oder im schlimmsten Fall kaputt geht.
Unabdingbar ist für uns der GPS-Tracker geworden. Gerade in unbekannten Regionen, gibt er mir ein Gefühl von Sicherheit – sollte Filou doch mal ausbüchsen, kann ich ihn problemlos orten.
Eine Schleppleine haben wir auch immer im Rucksack (bei den Materialien schwöre ich auf Biothane, da es sich am einfachsten reinigen lässt), genau so wie eine Trinkflasche. Was meiner Meinung nach auch nicht fehlen darf sind Handtücher .
Fazit: Wenn man mit einem Hund in den Urlaub fährt, ist es, als würde man mit einem Kind verreisen – es muss an einiges gedacht werden. Daher hat Filou bei uns seine eigene Tasche. Und das gute ist: Da das Futter auf dem Rückweg schon verbraucht ist, kann man den entstandenen Platz für Mitbringsel nutzen 😉