Faktencheck: Sind Hunde wirklich Rudeltiere?

credits: Stephanie Becker

Es ist eine Aussage, die sich hartnäckig in der Hundeszene hält: „Der Mensch muss der Rudelführer sein!“ Aber ist das wirklich so? Sind Hunde wirklich Rudeltiere, oder ist diese Ansicht nicht schon längst überholt? Machen wir mal den Faktencheck.

Per wissenschaftlicher Definition ist ein Rudel eine „individualisierte, in sich geschlossene soziale Gruppierung von Säugetieren, deren Mitglieder im Gegensatz zu einer Herde nicht austauschbar und (meistens) miteinander verwandt sind.“ (Quelle: dwds.de/wb/Rudel)
Um also der „Rudelführer“ zu sein, müssten wir mit unserem Hund ein Rudel bilden. Was aber rein faktisch gesehen gar nicht geht, weil wir nunmal definitiv nicht mit unserem Hund verwandt sind.

Bei dieser ganzen „Rudel-Denkweise“ wird auch gerne noch der Vergleich zum Wolf herangezogen. Dieser lebe ja schließlich in einem Rudel, der vom „Alpha-Wolf“ angeführt wird. Und diese Rolle des „Alpha-Wolfes“ soll nach Ansicht mancher Hundetrainer*innen heutzutage eben der Mensch übernehmen. Aber an diesen Aussagen ist so einiges falsch. Im Folgenden möchte ich näher erläutern, warum.

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Hundeerziehung: Liebe und Geduld sind der Schlüssel

credit: Stephanie Becker

Alles, was man für eine gelungene Hunderziehung braucht sind Liebe und Geduld. Klingt total simpel, ist aber im Alltag verdammt schwer umzusetzten. Da hilft es, sich manchmal bestimmte Frage zu stellen – und auch liebevoll und geduldig mit sich selbst zu sein

Zu Beginn sei gesagt, dass es kein Zaubermittel für eine ideale Hundeerziehung gibt. Es ist alles situativ und vor allem abhängig vom jeweiligen Charakter des Hundes und des Menschen. Doch ich bin davon überzeugt, dass Liebe und Geduld in jedem Fall helfen können. Ich selbst musste das auch erst lernen und muss mich auch jeden Tag aufs Neue daran erinnern.

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Erziehung: Hundeschule oder nicht?

Credits: Stephanie Becker

Sitz, Platz, Bleib: Die meisten Hunde beherrschen die Grundkommandos ohne Probleme. Doch wie sieht es bei anderen Dingen aus, Stichwort „Rückruf“? Kann eine Hundeschule dabei helfen oder nicht?

Als ich Filou vor circa zwei Jahren adoptiert habe, war ich mir sicher, dass ich niemals mit ihm in eine Hundeschule gehen würde. Zum einen wollte ich den Kleinen nicht überfordern, da seine ersten sieben Lebensmonate absolut nicht schön waren. Die Vorstellung, mit mehreren fremden Hunden plus Menschen auf einem Platz zu stehen, missfiel mir. Zum anderen war ich davon überzeugt, dass ich das alleine schaffen würde. Schließlich hatte ich viel Fachliteratur gelesen und mich schon jahrelang mit dem Thema „Hund“ auseinandergesetzt. Doch ich sollte eines Besseren belehrt werden…

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